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20.02.2025

Wie wird 2025?

Im Interview: Franke Geschäftsführer Daniel Groz

 

 

Was wird in Ihren Augen die größte Herausforderung 2025?

2025 gilt es, bei ungünstigen Rahmenbedingungen (Deutschland befindet sich seit nunmehr zwei Jahren in der Rezession), den Turnaround bei Franke zu schaffen und eine Umsatzsteigerung zu realisieren, die eine Vollauslastung in möglichst allen Unternehmensbereichen ermöglicht.

Ebenfalls haben wir mit massiver Konkurrenz, auch in unseren Nischensegmenten, durch Marktbegleiter aus China zu kämpfen.

Eine große Herausforderung für Franke wird die Umstrukturierung des Standorts für die Zukunft sein, die den Bezug einer großen neuen Produktionshalle und die nahezu komplette Neuausrichtung der Material- und Wertströme des Unternehmens beinhaltet. Diese massiven Bewegungen im Unternehmen werden bei voller Produktion stattfinden, ohne dass unsere Kunden hiervon negativ beeinträchtigt werden.

Eine weitere große Aufgabe für Franke besteht im Fachkräftemangel und in der wertschöpfenden Nutzung digitaler Technologien.

 

Wie bereitet sich Ihr Unternehmen auf diese Herausforderung vor?

Um den Turnaround bei Franke zu meistern, gilt es vor allem, unseren technologischen Vorsprung zu sichern und unsere Kunden durch Leistung und Innovation an uns zu binden.

Risiken hinsichtlich des Baus der neuen Produktionshalle, gilt es durch eine gute und flexible Planung abzudecken, um letztlich die massiven Chancen im Zusammenhang mit den historischen Investitionen in den Standort zu nutzen. Wir möchten dadurch eine nachhaltige Wertsteigerung für das Unternehmen sichern, eine erhöhte Leistungsfähigkeit für unsere Kunden erreichen und ein klares Bekenntnis zu unserem Unternehmensstandort auf der Ostalb ablegen.

Der Fachkräftemangel und die wertschöpfende Nutzung digitaler Technologien haben massiv mit Aus-, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu tun, in die wir investieren.

 

Worauf freuen Sie sich 2025 besonders?

Besonders freue ich mich auf den Einzug in die neue Produktionshalle und die damit verbundene Erweiterung der Kapazitäten für Fertigung, Wertströme und Innovation. Zudem freue ich mich auf die enge Zusammenarbeit mit vielen talentierten, motivierten und loyalen Menschen, um gemeinsam weiter zu wachsen und uns weiterzuentwickeln.

 

Welche wichtigen Trends sehen Sie für das Jahr 2025?

Ein wichtiger Trend für 2025 wird die zunehmende Bedeutung von Digitalisierungsthemen und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) sein, insbesondere dort, wo sie einen echten Mehrwert generiert. Bei aller Digitalisierung sollten wir jedoch auch nicht vergessen, unseren Kunden „auf dem Schoß zu sitzen“ und enge, vertrauensvolle Beziehungen zu pflegen. Dieser Aspekt könnte in den letzten Jahren etwas ins Hintertreffen geraten sein, aber ich sehe eine mögliche Renaissance dieses persönlichen Ansatzes.