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Innovationsfeld Alternative Werkstoffe im Wälzlagerbau

Besondere Werkstoffe für besondere Eigenschaften

Durch die Verwendung alternativer Werkstoffe im Wälzlagerbau sowie durch modernste Fertigungstechnologien lassen sich Franke Wälzlager optimal an den Anwendungsfall anpassen. Das verwendete Material beeinflusst Eigenschaften wie:

  • das Gewicht,
  • die Belastbarkeit und Robustheit,
  • die Eignung für bestimme Umgebungen (Schmutz, Feuchtigkeit, Reinraum, Vakuum, Lebensmittel).
Trenner
leicht

superleicht

lebensmittelverträglich

lebensmittel-verträglich

korrosionsbeständig

korrosionsbeständig

Vakuumtauglich

vakuumtauglich

reinraumgeeignet

reinraumgeeignet

temperaturbeständig

extrem kälte- und hitzebeständig

amagnetisch

amagnetisch

NEU: Drehverbindung aus Kunststoff (POM) mit Niro-Drahtwälzlager

Drehverbindungen vom Typ LVK besitzen Gehäuseringe aus Kunststoff (Polyoxymethylen (POM)) und werden zunächst in den KK 100, 150 und 200 mm angeboten. Sie sind mit NIRO Laufringen und Kugeln ausgerüstet und somit eine kostengünstige Alternative zu teuren Edelstahl-Drehverbindungen. Zielbranchen sind die Lebensmittelindustrie, Medizintechnik und Pharmaindustrie, sowie alle Anwendungen mit geringen Anforderungen an die Belastbarkeit. Neben der Standardbaureihe werden auch Varianten mit Verzahnung angeboten.

60% leichter und 50% günstiger als Aluminium

Technische Daten:

  • Innen-/Außenring: Polyoxymethylen (POM)
  • Kugellaufringe: Niro Stahl (1.4310)
  • Wälzkörper: Niro Stahl
  • Käfig: Polyamid (PA12)
  • Einsatztemperatur: -10°C bis +80°C, kurzfristig bis +100°C
  • Umfangsgeschwindigkeit: Max. 4 m/s
  • Schmierstoff: Klüber UH1 14-151 / lebensmitteltauglicher Schmierstoff
  • Nachschmierung: über Schmiernippel nach DIN 3405

 

Besondere Eigenschaften:

  • Geringes Gewicht
  • Einstellbarer Drehwiderstand
  • Geringe Feuchtigkeitsaufnahme
  • Geeignet für Lebensmittelkontakt
  • Chemikalienbeständig
  • Seewasserbeständig
  • Schmutzresistent
  • Kostengünstig

Freie Werkstoffwahl beim Lagergehäuse –
das Franke-Prinzip macht’s möglich

Aluminium – über 50 % leichter als Stahl

Aluminium als Werkstoff für Lagergehäuse wird bei Franke schon seit Jahrzehnten eingesetzt. Das ist möglich, weil die eingelegten Stahl-Laufringe des Lagerelements die Belastungen und Momente aufnehmen. Durch die Verwendung von Gehäuseteilen aus Aluminium lässt sich das Gewicht herkömmlicher Stahllager mehr als halbieren.


Karbon (CFK) – 75 % leichter und hochbelastbar

Das spezifische Gewicht von CFK beträgt nur rund 50 Prozent von Aluminium. Die ungeheure Vielfalt der Verarbeitungsmöglichkeiten von Kohlefasern zu komplexen Werkstoffen höchster Belastbarkeit ist ein weiterer Grund für die Beliebtheit von CFK im Leichtbau. Karbongehäuse können zur Verschraubung mit der Anschlusskonstruktion mit Hülsen aus Aluminium versehen werden. Tragzahlen, Steifigkeit und Temperaturverhalten entsprechen gleichartigen Drehverbindungen aus Aluminium. Franke Drahtwälzlager lassen sich in jede umschließende Konstruktion aus CFK integrieren und ermöglichen den Bau äußerst kompakter und ultraleichter Wälzlager.


Kunststoff – 80 % leichter, beständig und leise

Kunststofflager können aus verschiedenen Polymeren gefertigt werden, um die gewünschten Anforderungen zu erfüllen. Durch ihr geringes Gewicht und ihren leichten Lauf sind sie verschleißfest und senken den Energiebedarf. Die Aufnahme der Kräfte erfolgt durch das integrierte Drahtwälzlager.

  • Ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Verschleiß und Ermüdung
  • Wartungsfrei
  • Korrosions- und Chemikalienbeständig
  • 80 % leichter als Stahl
  • Geräuscharmer Lauf
  • Energieeffizient

3D-Druck – 90 % leichter und sehr variabel

Eine der vielversprechendsten Technologien im Bereich des Leichtbaus ist der 3D-Druck. Durch das Verfahren, bei dem Objekte schichtweise aus einzelnen Partikeln aufgebaut werden, ergeben sich völlig neue Möglichkeiten bei der Konstruktion.

  • 90 % leichter als Stahl
  • Wabenstrukturen für minimales Gewicht bei hoher Belastbarkeit
  • Veränderliche Wandstärken erlauben eine noch bessere Anpassung an den Anwendungsfall
  • Die Beschaffenheit des Materials innerhalb eines Werkstückes kann variiert werden
  • Bauteile sind in Losgrößen ab einem Stück schnell verfügbar
  • Es entstehen keine begleitenden Kosten für Werkzeuge oder Vorrichtungen

Amagnetischer Stahl – für Medizin und Forschung

Für besondere Anwendungen in Medizin oder Forschung sind Lager aus amagnetischem Stahl erhältlich. Hierbei werden die Gehäuseteile und Drahtlaufringe aus amagnetischem Stahl gefertigt. Bevorzugter Werkstoff für die Kugeln amagnetischer Lager ist Siliziumnitrid (Si3N4), das sich aufgrund seiner speziellen Eigenschaften dafür prädestiniert: es ist leicht, hochfest und verschleißarm.


Edelstahl – für Lebensmittel

Edelstahl ist das Material der Wahl im Bereich Lebensmittelmaschinen und Lebensmittelverpackungsmaschinen. Hier werden zum Teil Flüssigkeiten abgefüllt und es wirken aggressive Reinigungsmittel auf die Lager ein. Wälzlager aus Edelstahl besitzen in der Regel aufwändige Abdichtungen gegen das Eindringen von Flüssigkeit. Sollte dies nicht ausreichen, können Laufringe und Wälzkörper ebenfalls aus nicht-rostenden Komponenten angefertigt werden.